Die Rolle der Trägerforschung im System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung - Organisationale Übersetzungsstrategien und ihre Bedeutung für die Trägerqualität. (Arbeitstitel)
Diese kumulative Dissertation ist im Forschungsfeld der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung verortet und basiert auf einem organisationssoziologischen Ansatz, der sich am Neo-Institutionalismus orientiert. Die Arbeit untersucht die Mechanismen, durch die Trägerorganisationen und Kindertageseinrichtungen institutionelle Anforderungen interpretieren und in ihrer Handlungspraxis übersetzen.
Der erste Artikel analysiert die Übersetzungsstrategien institutioneller Anforderungen in der Konzeptionsarbeit und beschreibt das organisationale Handeln von Trägern, Fachberatungen und Kindertageseinrichtungen. Es wird dargestellt, wie Akteur*innen auf verschiedenen Ebenen normative und regulatorische Vorgaben in ihre Handlungspraxis übersetzen.
Der zweite Artikel beschäftigt sich mit dem Ansatz der hybriden Organisationen und beleuchtet, wie diese Akteur*innen im Spannungsfeld zwischen ökonomischen, sozialen und pädagogischen Anforderungen agieren. Dabei wird untersucht, wie hybride Organisationen Strategien entwickeln, um eine organisationale Balance zwischen konkurrierenden institutionellen Logiken herzustellen.
Der dritte Artikel fokussiert den Aspekt der „Trägerqualität“. Es wird analysiert, welche unterschiedlichen Bedeutungen und Erwartungen mit dem Begriff „Trägerqualität“ assoziiert sind. Ziel ist es, die verschiedenen Perspektiven auf den Trägerbegriff zu systematisieren und aufzuzeigen, welche Anforderungen an Trägerorganisationen in der frühkindlichen Bildung gestellt werden.
Betreuer*innen
- Erstbetreuerin: Prof.‘in Dr.‘in Nina Hogrebe
- Zweitbetreuer: Prof. Dr. Peter Cloos