Die „gute“ Mutter – Eine diskursanalytische Untersuchung von Mutterschaft in den Sozialen Medien (Arbeitstitel)
Der Trend ist nicht neu und doch in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften vielfach noch unterrepräsentiert; die Mediatisierung und der Einzug der digitalen Medien ins Private. So auch im Familienleben, denn „aus den vormals ‚Digital Natives‘ werden nun ‚Digital Parents‘“ (Autenrieth 2014, S.99). Insbesondere die Social Media-Plattform Instagram ragt als eine bedeutende Plattform mit exponentiellem Wachstum an Nutzer*innen heraus und ist als zentrales Massenmedium vorallem bei der aktuellen Generation von Müttern (und Vätern) sehr etabliert. Dies zeigt sich auch an den steigenden Zahlen von und steigendem Interesse an sogenannten „Mumfluencerinnen“ als digitale Meinungsfühererinnen, die über eine große Bandbreite familienrelevanter Themen, Mutterschaft und Kindheit sprechen, schreiben und zeigen und ihre zehn- bis hunderttausenden, manchmal Millionen Follower*innen an Ihrem Familienalltag und Mutterdasein über Fotos, Texte und Videos teilhaben lassen und durch Vermarktung und Werbeeinnahmen ihren Lebensunterhalt verdienen.
Die Dissertation geht mittels einer Diskursanalyse der Frage nach, welche Bilder („guter“) Mutterschaft durch die Mumfluencerinnen auf der Social-Media-Plattform Instagram vermittelt werden.
Betreuer*innen:
Quellen:
- Autenrieth, U. (2014): Die ‚Digital Natives‘ präsentieren ihre Kinder – Eine Analyse der zunehmenden (Selbst-)Visualisierung von Familie und Kindheit in Onlineumgebungen. Studies in Communication Sciences 14 (2), 99-107.