Theorie und Empirie der Sozialpädagogik
Im Zentrum des Arbeitsbereichs steht die empirische und theoretische Grundierung der sozialpädagogischen Profession. Wissenschaft und Praxis werden nicht als gegensätzliche Dichotomien verstanden, sondern als wechselseitiges ineinander verwobenes Geflecht. Damit wird Wissenschaft nicht als neutrale ‚außerhalb‘ von Praxis und Politik stehende Tätigkeit verstanden, sondern positioniert sich selbst. Konkret orientieren sich die Überlegungen im Arbeitsbereich an folgenden übergreifenden Fragestellungen:
- Wie kann empirisches und theoretisches Wissen unter Berücksichtigung der Herausforderungen der Praxis transferiert werden?
- Wie kann über „Qualität“ und in dem Zusammenhang über „Wirkung“ gesprochen werden, ohne evidenzbasierten Rationalitätskriterien zu verfallen?
- Unterscheiden sich sozialpädagogische Fachkräfte von anderen Professionen (oder auch Nicht-Qualifizierten)?
- Wie entstehen in sozialpädagogischen Arbeits- und Handlungsfeldern (zugeschriebene) Differenzkategorien wie Alter, Geschlecht, Ethnie, Klasse oder auch Behinderung?
- Wie werden aus dem Zusammenspiel dieser Kategorien Adressat*innen der Sozialpädagogik?
- Welche Rolle nimmt hierbei Forschung ein, wenn entsprechende Kategorien wiederkehrend aufgerufen werden?
Diese exemplarisch aufgeführten Fragestellungen werden theoretisch und empirisch, mittels quantitativer und qualitativer Zugänge, bearbeitet. Hierfür werden exemplarisch bestimmte Arbeitsfelder fokussiert, wie gegenwärtig in der Zusammenarbeit von Sozialer Arbeit und Schule.